Türkei-Reisen – Warnung vor MEIER-Reisen (ist nicht „Meiers Weltreisen“)
Türkei-Reisen – Warnung vor MEIER-Reisen (ist nicht „Meiers Weltreisen“)

Türkei-Reisen – Warnung vor MEIER-Reisen (ist nicht „Meiers Weltreisen“)

Die Türkei ist ein schönes und interessantes Land, landschaftlich kontrastreich – mit einigen weltweit einmaligen Attraktionen. Historisch gab es früher Hochkulturen als bei uns in Europa, und dann kamen die Griechen und dann die Römer. Schließlich zogen verschiedene Stämme der türkischen Sprachgruppe aus Zentralasien gegen Westen und gründeten nacheiander ihre Reiche. Als als Letzte die Osmanen das oströmische Reich mit seiner Hauptstandt Byzanz eroberten, war ein Weltreich um das östliche Mittelmeer das Ergebnis, weit über Kleinasien hinweg- von SO-Europa bis Ägypten.
Eine Reise zu den landschaftlichen Highlights und den Zeugnissen der alten Kulturen lohnt sich immer – wie kaum in einem anderen Land. Hinzu kommt die Begegnung mit den Menschen in urigen alten Dörfern, wobei man sich durchaus öfters mit ehemaligen Gastarbeitern verständigen kann. Und sehr deutlich ist zu sehen, dass sich das Land in einem starken wirtschaftlichen Aufschwung befindet.

1. Einige Routen haben sich durchgesetzt, von der überwältigenden Metropole Istanbul (Konstantinopel/Byzanz) abgesehen, nämlich: die ägäische Südküste mit dem Zentrum Antalya, zuweilen durch eine Badewoche verlängert – die Westküste, genannt „lykische“ Küste (von Antalya aus oder intensiver vom neuen Flughafen Izmir aus) – Kappadokien. Auch in den typischen Reisemonaten sind sie preiswert.
2. Der Staat ist daran interessiert, in den weniger gängigen Monaten November bis März Gäste ins Land zu holen – zu Devisen zu kommen. Er verzichtet auf Steuern und Taxen – die Wirtschaft sponsort (Verein zur Tourismusförderung Türkei zB) – die türkischen Agenturen drücken die Leistungsträger (Fluggesellschaften, Hotels und Restaurants – die sich darauf einlassen, um nicht schließen und die Angestellten nicht freistellen zu müssen, Busfirmenan) an eine unterste Einkommensgrenze. So kommt es zu den 8-tägigen Bliligreisen, „nackten Reisen“, von 99 Euro leicht aufwärts – auch mit zubuchbaren Halbpensionen erhältlich. Allein an den zubuchbaren Ausflügen (meist mit Mittagessen) wird verdient – man drängt die Gäste auch dazu – sowie an deren Zusatzausgaben und Einkäufen.
Dass die Sponsorfirmen (Schmuck-, Lederfirmen und Teppichkooperative) immer besucht werden, sollte man tolerieren – übrigens beliefern sie bekannte Weltmarken-Läden auch bei uns!

Dass wir eine durchaus schöne und preisgünstige Reise haben, ist allein das Verdienst der Türken : S i e sind die Herren des Geschehens und Besteller, nicht der deutsche Anbieter, der dazu überhaupt keinen Beitrag leistet,aber seine türkisch Agentur als bloss lokalen Hilfs-Ausführungs-Partner erscheinen lässt. Grundsätzliche Ehrlichkeit wäre das Gebot!

3. Seriöse deutsche Firmen geben sich mit der Durchführung zufrieden – und verdienen in den „guten Monaten“ (da wohl auch mit durch Saison- und Ferienzuschläge und eventuelle Extras).
Wer deutlich aus der Reihe schlägt, ist das Unternehmen M.E.I.E.R in Menslage (nahe Osnabrück?), eine Abkürzung von Multi-europäische-internationale-Erlebnis-Reisen – es hat mit den renommierten „Meiers Weltreisen“ (heute eine Marke von DER) nichts zu tun (absichtlich den Anschein erweckend??)
3.1 Es fängt mit der Auslobung/Anschreiben an, seit 2006 belegt – in freier Wiedergabe: Sie sind ein Glückspilz, Sie haben eine 8-tägige Traumreise für 2 Personen in die Türkei gewonnen – sei es
an einer „Energieumfrage“ oder an einer „rentengewinner.de-Aktion“ (mit Daten aus IP belegt – ob vorgetäuschte Aktionen, wäre zu überprüfen!).
Nun wörtlich am 6.1.2012: „In dieser Reise ist für Sie und Ihre Begleitperson alles kostenlos enthalten“ (Die Leistungen werden korrekt umschrieben – ausser dass „exklusives Ausflugsangebot“
doppeldeutig ist), und mittels Sternchen wird unten verdeutlicht: „Für jeden Reisegast fällt nur eine einmalige Buchungsgebühr von nur 49,- Euro an“. Und nach dem Glückwunsch: „Sie als Gewinner
erhalten diese Reise jetzt für zwei Personen kostenlos (wieder Sternchen) inkl. aller Leistungen.“
Auf der Anmeldekarte steht nur „49,-Euro“ – infolgedessen verpflichtet die Unterschrift auf ihr nur dazu!!
3.2 Die unmittelbare Fortsetzung „und ein eventl. Flughafenzuschlag“ bedeutet korrekt: „unter Umständen“ – und das müsste dem Interessenten im gegebenen Fall mitgeteilt werden, mit
kostenfreiem Rücktrittsrecht!!
Noch mehr: Da alle Flughafenzuschläge oder -gebühren (Steuern, Sicherungsgebühren,Kerosinzuchlag…) grundsätzlich von der Fluggesellschaft mit dem Flugpreis mit kassiert werden, die Flüge aber
vom türkischen Partner in der Türkei bestellt und bezahlt werden (und worden sind laut Buchungsunterlagen von SunExpress!), hat MEIER gar nicht das Recht, diese zu kassieren. MEIER hat sie mit der ersten Rechnung aber kassiert und nicht weitergeleitet!! Kein anderer Anbieter macht das!!
3.3. Nach deutschem Recht hat ein Angebot deutlich den Endpreis anzugeben – dann ist die Unterschrift des Bestellers verbindlich. Das Angebot hat alle Partner namentlich aufzulisten inklusive der an diese zu erbringende Vergütungen, in Zahlen eingerechnet. Ich habe 7 Schreiben von MEIER, in denen die Partner Geomedia Tours (Deutschland) und Beynar Turizm (Antalya) nicht genannt
sind. Irgendwann wurde ein um 1 Jahr veraltetes Faltblatt von Geomedia beigelegt mit einem Reiseverlauf (dieser soll also nicht verbindlich sein!) und mit Hinweis auf vor Ort bei der Reiseleitung zu bezahlende Beträge. Das Blatt ist folglich nicht Bestandteil des Vertrages mit MEIER.
3.4 Mit Rechnung vom 7.2. will MEIER die sofortige Zahlung (Reise erst 17.11.!) des Gesamtbetrages von 97,-Euro pro Person („Flughafenzuschlag“ 48,- „Flughafensicherungsgebühren/Buchungsgebühr“ – was soll hier verschleiert werden? 49,-), wobei gesetzlich nur eine Anzahlung von 20% fällig wäre. (Erst nach 2x Mahnung wird 19,40 verlangt)
3.5 Erst im 9.und letzten Schreiben (vom 8.11., knapp vor Abreise) wird Beynar als örtlicher Dienstleister genannt und der Kerosinzuschlag von 59,- Euro, „wie in der Reisebeschreibung angegeben bei der Reiseleitung zu entrichten“. Auf den zugesandten Vouchers ist das gefordert, was vor Ort beinhart durchgezogen wird -mit der Drohung, nicht zurückfliegen zu können. Ein Mitarbeiter von Beynar am Telefon: „Wir wissen, dass MEIER zusätzlich kassiert.“

Also: MEIER leitet auf seine Art gesammelte Namen an Beymar weiter (Gebühr von 49,-Euro, was ihnen zu wenig ist), MEIER und Geomedia kassieren zusätzlich für nicht erbrachte Leistungen und leiten das nicht an den tatsächlichen Leistungsträger weiter.

Der Vorgang wird an das Bayerische Ministerium für Verbraucherschutz weitergeleitet. Eine Einschaltung an die Staatsanwaltschaft wegen Anfangsverdachtes auf Betrug behalte ich mir vor. Von MEIER verlange ich die Rückzahlung der 48,- Euro „Flughafenzuschlag“.

walter.schober@cablemail.de

P.S.: Eine andere MEIER-Gruppe hat eine Lykien-Reise gebucht, es gab Verschiebungen – am Ende wurden sie ohne ihr Einverständnis auf die Südküsten-Reise umgebucht. Ich habe 7 Namen von Teilnehmern (ohne Partner), die klagebereit sind.

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